Florenz, die Stadt der Wissenschaft

Das Specola-Museum, das zu den Naturkundemuseen der Universität Florenz gehört, wurde vollständig renoviert und anlässlich des 249-jährigen Bestehens der Einrichtung wiedereröffnet.

Die Sammlungen des Museums stammen direkt von den Medici-Sammlungen ab, die nicht nur Kunst, sondern auch naturwissenschaftliche Exponate und Mirabilien umfassten. Die Specola hat ihren Namen von dem astronomischen Observatorium, das der Großherzog Peter Leopold von Lothringen hier im Beobachtungsturm eingerichtet hatte.

Zu den Museumsräumen, die nach Voranmeldung besichtigt werden können, gehört auch die Tribuna di Galileo aus dem Jahr 1841, die mit Fresken und Marmorarbeiten geschmückt ist und wo die wissenschaftlichen Entdeckungen Italiensvon der Renaissance bis zu Alessandro Volta vorgestellt werden.

Das Museum ist insofern einzigartig, als es mehrere Sammlungen beherbergt: eine außergewöhnliche zoologische Sammlung, die einen fast vollständigen Überblick über die existierenden und ausgestorbenen Tiere bietet; die anatomischen Wachsräume, die im 18. bis 19. Jahrhundert in der Museumswerkstatt hergestellt wurden, darunter die Werke von Gaetano Zumbo und Clemente Susini; und der Saal der Skelette, ein eindrucksvoller Raum, der großen und kleinen Wirbeltieren gewidmet ist.
Diese Ausstellungen werden durch zwei neue Routen ergänzt: Botanische Wachse und Mineralogie.

Ein wissenschaftliches Museum, das sowohl für Erwachsene als auch für Kinder außerordentlich interessant ist, sowohl für die zoologische Abteilung als auch für die Mineralien, von denen einige sehr groß sind und aus der ganzen Welt stammen.

Es ist eines der bedeutendsten paläontologischen Museen Italiens. Hier finden wir zahlreiche Fossilien aus der Toskana, aber auch Fundstücke aus aller Welt. Von kleinen Wirbellosen bis zum riesigen Wal, von der europäischen Flora bis zu den Faunen verschiedener Kontinente bietet das Museum einen vollständigen Überblick über die Geschichte unseres Planeten durch die verschiedenen geologischen Epochen.
Imposant sind die Elefantenskelette, die vor etwa eineinhalb Millionen Jahren in der Toskana lebten, ebenso wie Flusspferde, Nashörner, Hyänen und Säbelzahntiger.
Bildungsinformationsdienst des Museumsystems der Ateo Universität organisiert regelmäßig Führungen, Workshops und Aktivitäten für Familien. Infos auf www.sma.unifi.it.

Der Botanische Garten "Giardino dei Semplici", 1545 von Cosimo I. de' Medici als Heilpflanzengarten (die Semplici) gegründet, ist der drittälteste botanische Garten der Welt.

Die heutige Struktur stammt aus dem 18. Jahrhundert, ebenso wie die ältesten noch heute zu bewundernden Bäume, die als „monumental“ eingestuft werden: die Micheli’s Taxus baccata von 1720, ein imposanter Kork von 1810, zwei riesige Zelkowa und eine Montezuma-Zypresse.

Außerdem finden wir in zwei großen Gewächshäusern, einem kalten und einem warmen, etwa 4000 Pflanzen, in denen sich wissenschaftlich und didaktisch bedeutsame historische Sammlungen wie Zikaden, Palmen und Zitrusfrüchte befinden.

Bildungsinformationsdienst des Museumsystems der Ateo Universität organisiert regelmäßig Führungen, Workshops und Aktivitäten für Familien. Infos auf www.sma.unifi.it.

Die Sammlungen der Stiftung bestehen aus zwei grundlegenden Kernen aus dem 19. Jahrhundert: Das Kabinett der Physik und das Kabinett der Naturgeschichte anhand mit demTechnologiemuseum des Technischen Instituts der Toskana.

Die Sammlung des Physikalischen Kabinetts wurde in den seit 1891 dafür vorgesehenen Räumen, unter Beibehaltung der ursprünglichen Einrichtung, reorganisiert und bereichert. DasKabinett der Naturgeschichte bewahrt zahlreiche Lehrsammlungen aus allen wichtigen Bereichen der Naturkunde, die an über 47.000 Exponaten bestehen. Im Planetarium finden regelmäßig Vorträge und Tagungen statt.

Die Stiftung organisiert Aktivitäten für Schulgruppen und jedes Wochenende Lehr-Laboren und -Führungen für Kinder und Familien, Jugendliche und Erwachsene.

Anthropologie und Ethnologie Museum ist eine Abteilung des Naturhistorischen Museums der Universität Florenz .
Die mehr als 25.000 Artefakte der ethnografischen Sammlungen sind der spektakulärste Teil des wissenschaftlichen Erbes des Museums.
Die Museumsausstellung zeugt von der Vielseitigkeit des Menschen, der auf allen Kontinenten die natürlichen Ressourcen ausgebeutet hat, um verschiedene Objekte zu schaffen.

Das Museum reicht von der Kleidung der Ainu von Hokkaido bis zu den spektakulären Ornamenten der Völker Amazoniens, zu Booten der Maori, zu Idolen Indonesiens und zu afrikanischen Amuletten.

Wertvoll sind auch anthropologische Sammlungen, in denen der Mensch direkt und nicht durch die Produkte seines Erfindungsreichtums in den Mittelpunkt gerückt wird.

Das Museum verfügt über einen pädagogischen Dienst, der unter folgender E-Mail-Adresse kontaktiert werden kann edu@sma.unifi.it 

Das Museum ist dem berühmten toskanischen Wissenschaftler Galileo Galilei gewidmet, dem wir wichtige astronomische Entdeckungen und die Geburt der wissenschaftlichen Methode verdanken. Es ist ein direkt vom Museum der Physik und Naturwissenschaften (von Peter Leopold von Habsburg-Lothringen gegründet) abgeleitet. Nach chronologischen und thematischen Kriterien geordnet, beherbergt es die bemerkenswertesten Elemente der Sammlungen wissenschaftlicher Instrumente der Medici (15. bis 18. Jahrhundert) und der Lothringer Familie (18. und 19. Jahrhundert).

Die Themen reichen von der Astronomie bis zur Messung von Zeit und Raum, von der Geografie und Kartographie bis zur Meteorologie, von der Mechanik bis zur Optik, von der Elektrizität und dem Magnetismus bis zur Chemie und Pharmazie. Besonders interessant sind die mathematischen und astronomischen Instrumente aus der Renaissance und die Abteilung, Galileo gewidmet ist, mit Fresken und Basreliefs, die Galileos Entdeckungen und die Instrumente des großen Wissenschaftlers darstellen.

Das Museum bietet ein reichhaltiges Programm an Lehr-Aktivitäten, -Führungen und -Labore für Kinder und ihrer Familien an.