Die Boote von den Renaioli
Ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte, um die Stadt aus einem völlig neuen Blickwinkel zu betrachten, ist eine Bootsfahrt. Der Fluss Arno, der die Stadt Florenz durchquert, ist als Ganzes nicht schiffbar, Angler und künstliche Höhenunterschiede sind vorhanden, die diese Aktivität verhindern.
Mit den traditionellen Booten, die früher von den Sandarbeitern( Renaioli) zur Arbeit auf dem Fluss genutzt wurden, ist die Schifffahrt jedoch auf einem sehr zentralen und äußerst eindrucksvollen Abschnitt der Stadt möglich. Wie macht man es? Wenden Sie sich einfach an den Renaioli-Verband von Florenz, der von Mai bis September exklusive Ausflüge nach Reservierung organisiert.
Die Route berührt die wichtigsten Touristenattraktionen der Stadt: Von Piazza Mentana aus führt Sie das kleine Boot unter der traditionellen Ponte Vecchio, der eindrucksvollen Ponte Santa Trinita bis zur Ponte Carraia durch eine Reihe von Kirchen und historischen florentinischen Gebäuden.
Der Renaiolo steuert das Boot nicht nur mit der Stange, sondern erzählt Anekdoten und Geschichten aus der Vergangenheit, als der Mensch auf dem Fluss und im Fluss arbeitete, und zwar auf eine ganz andere Art und Weise als heute.
Diese Bootsfahrt ist ein unvergessliches Erlebnis: Auf dem Fluss verschwindet der Lärm der Stadt, selbst an den heißesten Tagen weht eine angenehme Brise; Sie können Reiher und andere Wasservögel beobachten. Die Bootsfahrt dauert etwa 45 Minuten.
Für Informationen und Preise wenden Sie sich bitte an den Renaioli-Verband.
Comune di Firenze
Die Orte
Etappen
Ponte Vecchio
Ponte Vecchio, eines der Wahrzeichen von Florenz, befindet sich an der Stelle, die der römischen Brücke des antiken Florentia entspricht. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Brücke mehrmals umgebaut, auch wegen der zahlreichen Überschwemmungen des Arno. Nach dem grausamen Hochwasser von 1333 wurde es beschlossen, um eine neue, festere Brücke zu bauen, und zwar mit drei Bögen, nur von zwei Pfeilern getragen und einer Reihe von Mauerwerksgeschäften auf beiden Seiten. Die Brücke wurde 1345 fertiggestellt, vielleicht nach Entwurf von Taddeo Gaddi, und ist eigentlich das, was wir heute noch bewundern. Die heutigen Goldschmiedewerkstätten, die 1593 die alten Metzgereien und Fischgeschäfte ersetzten, haben sie zur „kostbarsten Brücke der Welt gemacht. Über diese Bauwerke verläuft der Vasarikorridor (die Verbindung, die den Medici sich problemlos zwischen dem Palazzo Vecchio und dem Palazzo Pitti durch die Uffizien zu bewegen ermöglichte), der 1565 von Giorgio Vasari im Auftrag von Cosimo I erbaut wurde. In der Mitte der Brücke befinden sich das Denkmal für Benvenuto Cellini (Raffaello Romanelli, 1900) und die Reste einer Sonnenuhr aus dem 14. Jahrhundert. Im August 1944, während des Rückzugs der Nazis, war sie die einzige Florentiner Brücke, dieintakt blieb. Die schreckliche Überschwemmung von 1966 verursachte schweren Schade, beeinträchtigte das Bauwerk aber nicht.
Ponte Santa Trinita
Die ursprüngliche Ponte Santa Trinita wurde 1252 erbaut und nach der daneben liegendenundgleichnamigenKirche benannt. Wie andere geschichtsträchtige Brücken von Florenz wurde sie nach den zahlreichen Überschwemmungen des Arno mehrmals wiederaufgebaut. Nach der schrecklichen Flut von 1557 beauftragte Cosimo I. de' Medici Bartolomeo Ammannati mit dem Wiederaufbau der Brücke, der sich von einem Projekt Michelangelos inspirieren ließ. Die Brücke aus starkem Stein und mit Gedenkinschriften verziert, wurde als die eleganteste betrachtet, würdig der großherzoglichen Umzüge, die dadurch zogen.Die Statuen an beiden Enden sind Werken von Giovanni Caccini (Herbst und Sommer), Taddeo Landini (Winter) und Pietro Francavilla (Frühling). Von den Deutschen 1944 beim Rückzug im Jahr 1944 zerstört, wurde die Brücke 1958 originalgetreu - “wie und wo es war”-wieder hergestellt.
Ponte alla Carraia
Die ursprüngliche Brücke war die zweite, die nach der Ponte Vecchio über den Arno gebaut wurde, weshalb sie auch als "neue Brücke" bekannt war. Das Bauwerk wurde auf Geheiß von den Vätern des Humiliaten-Ordens von Ognissanti, den ersten florentinischen Unternehmern im Wollsektor, errichtet; es diente, den Wagenverkehr in Übereinstimmung mit dem gleichnamigen Tor der vorletzten Stadtmauern umzuleiten. Im Laufe der Zeit wurde die Brücke mehrmals nach den vielen Überflutungen des Arno wieder aufgebaut, aber auch im Jahr 1304, als sie unter dem Übergewicht der Menschenmenge, die einem Schauspiel auf dem Fluss besuchten, zusammenbrach. Die von Cosimo I. de 'Medici wieder aufgebaute Brücke überdauerte etwa vier Jahrhunderte, da sie - wie alle anderen mit Ausnahme der Ponte Vecchio - 1944 beim Rückzug der Nazis zerstört wurde. Das heutige Bauwerk stammt aus dem Jahr 1951.
