Wege der zeitgenössischen Kunst in Florenz
Lieben Sie zeitgenössische Kunst? Dann ist Florenz genau der richtige Ort für Sie
Eine virtuelle Reise zur Entdeckung von Museen und speziellen Ausstellungsräumen.
Beginnen wir mit dem Museo Novecento im ehemaligen Leopoldine-Komplex an der Piazza Santa Maria Novella, das nicht nur eine interessante Dauerausstellung zur Kunst des 20. Jahrhunderts vom Futurismus bis heute beherbergt, sondern auch viel Platz für Ausstellungen und Installationen zeitgenössischer Kunst mit zahlreichen bedeutenden Künstlern bietet.
Auch einer der renommiertesten Ausstellungsorte, der Palazzo Strozzi, hat sich der zeitgenössischen Kunst verschrieben und bietet der Stadt mit einem kultivierten und innovativen Programm künstlerische Rundgänge, die von der Vergangenheit bis zur Gegenwart reichen. Die letzten Ausstellungen waren Monografien von Yan Pei-Ming, Anish Kapoor, Helen Frankenthaler und Tracey Emin. Für 2026 ist eine bedeutende Ausstellung Marc Rothko vorgesehen.
Ein unerwarteter Ort ist das Museo Marino Marini, das einem der größten Bildhauer des 20. Jahrhunderts gewidmet ist, dessen Werke in einer hervorragenden Kombination in den Räumen der ehemaligen Kirche S. Pancrazio ausgestellt sind, die mit zeitgenössischen architektonischen Elementen renoviert wurde.
Die Sammlung Roberto Casamonti, Ergebnis der Liebe zur Kunst, hat das Angebot der Stadt sehr bereichert. Die Casamonti stellt abwechselnd die besten Künstler vom Beginn des 20. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts in den Sälen des historischen Palazzo Bartolini Salimbeni aus.
Nicht weit entfernt befindet sich das Museo Salvatore Ferragamo, das Mode und zeitgenössische Kunst miteinander verbindet.
Die Stadtverwaltung nutzt die wunderschöne Festung Belvedere als Sommerausstellungsraum für Kunst- und Fotoausstellungen.
Le Murate Art District (MAD) und die Manifattura Tabacchi, künstlerische Produktions- und Unterhaltungszentren, die von der Stadtverwaltung gefördert werden und die Ausstellungen, Treffen, Aufführungen und Workshops zu zeitgenössischen Themen und künstlerischen Sprachen anbieten, sind ebenso nicht zu vergessen.
Ein Ort, der in den letzten Jahren Künstlerresidenzen beherbergt hat und sich nun zu einem Zentrum für die Förderung zeitgenössischer Kunst entwickeln wird, ist der Complesso di Sant'Orsola im Stadtteil San Lorenzo, ein riesiges Gebäude aus der Renaissance, das derzeit komplett renoviert wird.
In der Stadt gibt es auch eine Reihe privater Galerien für zeitgenössische Kunst und aufstrebende
Künstler. In einigen Straßen wie der Via Maggio, der Piazza Goldoni und im Viertel San Niccolò kann man mehrere davon finden, aber sie sind überall in der Stadt verteilt und stellen oft Künstler von internationalem Kaliber aus.
Hier wird auch das Pecci Museum in der Nachbarstadt Prato erwähnt.
Comune di Firenze
Die Orte
Etappen
Museo Novecento
Das Museo Novecento (Museum des 20. Jahrhunderts) bietet eine Vorstellung der großen Florentiner Kunstsaison in einer Zeitrückwärtsreise bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts.
In seinen Räume, die zum Komplex der Leopoldine-Schulen gehören, beherbergt das Museum die prestigeträchtige Sammlung von Alberto Della Ragione mit Werken von De Chirico, Morandi, Sironi, Casorati, De Pisis. Dazu kommen die Schenkungen von Künstlern, die nach der Überschwemmung des Jahres 1966 dank des Kritikers Carlo Ludovico Ragghianti zu der Sammlung kamen. Und noch die Werke der Florentiner Abstrakten Kunst; und noch Fontana und Vedova.
Dazu noch die Nachlässe der Künstler Mirko, Cagli, Magnelli und Rosai; sowie weitere Leihgaben von zeitgenössischen Institutionen, Künstlern und Sammlern.
Das Museum präsentiert in den Räumen im Erdgeschoss zahlreiche Wechselausstellungen, die zeitgenössischen Künstlern gewidmet sind.
Anlässlich der Ausstellung der amerikanischen Künstlerin Haley Mellin wurde der Innenhof mit etwa 300 einheimischen Pflanzen bepflanzt, basierend auf einer Untersuchung der ursprünglichen Gestaltung und Nutzung des Gartens.
Das Museum wird durch einen thematischen und multidisziplinären Ansatz bereichert: Besucher finden hier interaktive Stellungen und Konferenzsälen, einen Videoraum, einen multimedialen und interdisziplinären Raum, sowie einen Kinderbereich und eine Reihe von Aktivitäten, Workshops und Führungen für alle Zielgruppen.
Museo Marino Marini
In der ehemaligen Kirche von San Pancrazio sind 184 Werke des Bildhauers Marino Marini (1901-1980) untergebracht, die nach den Anweisungen des Künstlers hinsichtlich der Auswahl der Materialien und der natürlichen Beleuchtung der Räume angeordnet sind.
Auf den mehreren Etagen des Museums sind Skulpturen aus Bronze und Zement, polychrome Gipse und Leinwände, Porträts und Zeichnungen zu bewundern. Alle Kunstwerke stammen aus den Jahren 1916 bis 1977
In der Krypta finden regelmäßig Ausstellungen von Künstlern aus dem 20. Jahrhundert und aus der Gegenwart statt.
Das Museum umfasst auch den Tempietto del Santo Sepolcro (oder kleiner Tempel des Heiligen Grabes) oder Rucellai.
Palazzo Strozzi
Filippo Strozzi, einer der reichsten Kaufleute von Florenz, gab einen Palast in Auftrag, der größer war als der von Medici Riccardi. Die Bauarbeiten begannen 1489, aber als die Strozzi-Familie im 16. Jahrhundert gegen die Herrschaft der Medici rebellierten, blieb ein Teil des Gebäudes unvollendet, weil es beschlagnahmt wurde.
Der Innenhof wurde von Simone del Pollaiolo, auch Cronaca genannt, geschaffen; er ist von Bögen umgeben, die auf Säulen der korinthischen Kapitellen ruhen und wird von den imposanten Portalen, die sich auf drei Strassen öffnen, zugegriffen. In einem der Räume im Erdgeschoss ist eine Dauerausstellung eingerichtet, die die Geschichte des Palastes erzählt.
Im Palast werden von der Fondazione Palazzo Strozzi wichtige Kunstausstellungen organisert; hier befinden sich kulturelle Institutionen, darunter das Nationale Institut für Renaissance-Studien. In den Räumendes Centro di Cultura Contemporanea Strozzina, im Untergeschoss des Palastes, finden Ausstellungen und Initiativen statt, die der zeitgenössischen Kunst gewidmet sind.
Forte di Belvedere
Forte San Giorgio, besser bekannt als Forte di Belvedere, wurde im Jahr 1590 während des Großherzogtums von Ferdinando I. gegründet und nach Entwürfen von Bernardo Buontalenti erbaut. Neben der Verteidigung der Stadt gegen mögliche Angriffe von außen (eine Funktion, die praktisch nie ausgeübt wurde), konnte die Festung bei Gefahr vom Palazzo Pitti durch den Boboli-Garten erreicht werden.
Im Inneren befindet sich die Palazzina di Belvedere, wahrscheinlich von Bartolomeo Ammannati um 1570 geplant. Die Palazzina wurde zur Schatzkammer der Medici und bewahrte den Familienschatz in einem geheimen Raum auf, der sich unter einem Brunnen innerhalb des Gebäudes befand: Jeder, der das Schloss zu erzwingen versuchen hätte, hätte eine Falle ausgelöst und wäre durchbohrt geblieben.
Das Gebäude ist extrem elegant und in einer atenberaubenden Position: oft beherbergt es Ausstellungen.
MAD Murate Art District
In one of the spaces of the Murate, a former prison in Florence brought to life by an urban redevelopment plan, based on a project by architect Renzo Piano, is MAD.
Mad (Murate Art District) offers exhibitions, meetings, performances and workshops centred on contemporary themes and artistic languages, with a strongly interdisciplinary slant.
There is a Magazine Space and an Artists' Residence: both offer a place for updating and training.
Guided tours and workshops for adults and families are also offered to discover the Murate complex, the history of a former convent that became a prison in the 1930s and was finally turned into a city space dedicated to contemporary arts.
The tough prison or carcere duro, the most severe detention area of the Murate prison, permanently hosts the sound installation Nuclei (Vitali) by artist Valeria Muledda.
Manifattura Tabacchi
Die Manifattura Tabacchi ist ein ehemaliges Industriegebiet von 100.000 qm in der unmittelbaren Nähe des historischen Zentrums von Florenz. Der Komplex beherbergt 16 Gebäude, die elegant angeordnet sind, um eine Vielzahl von Plätzen, Strassen und Passagen zu schaffen. In den 30er Jahren von dem Ingenieur Pier Luigi Nervi erbaut, stellt die Manifattura eine der bedeutendsten Ausdrucksformen des italienischen Rationalismus dar. Bis zu seiner Schließung im Jahr 2001 wurde die Produktion von Zigarren und Zigaretten aufgenommen.
Das Sanierungsprojekt sieht die Sanierung und Erhaltung des Gebiets vor, wobei seine Einzigartigkeit und seine historische Bedeutung hervorgehoben werden. Mit einem innovativen Prozess der Stadterneuerung bietet sich die Manifattura Tabacchi als neuer Anziehungspunkt für zeitgenössische Kunst, Mode, Ausbildung und neue Trends im Handwerkskunst an.
Museo Ferragamo
Die Sammlung ist im Palazzo Spini Feroni aus dem 13. Jahrhundert untergebracht und dokumentiert die Produktion von Salvatore Ferragamo und seine Bedeutung in der Geschichte der Schuhe und der Mode anhand von Fotografien, Skizzen, Holzformen und einer Sammlung von über 10.000 Schuhen aus den späten 1920er Jahren bis 1960.
1995 entsteht das Museo Ferragamo durch den starken Willen der Familie Ferragamo : die Absicht war, den neuen Generationen die künstlerischen Fertigkeiten von Salvatore Ferragamo beizubringen. Er ist der Gründer der gleichnamigen Firma und ein reiner Künstler in der Erfindung und Erstellung von Schuhen.
Salvatore Ferragamo ist einer der großen Protagonisten des 20. Jahrhunderts in Sachen Design und Mode.
Um das Leben des Museums so dynamisch zu gestalten, wie es die Welt der Mode ist, wurde 2006 beschlossen, die Ausstellungsthemen jedes Jahr zu ändern. Ausgehend von der Erfahrung Salvatore Ferragamos, seinen Kreationen und den Werten, an die er glaubte, kann so die Vergangenheit mit der Gegenwart verbunden werden, wobei Kunst, Architektur, Design, Sozialgeschichte, Philosophie und Wissenschaft einbezogen werde
Roberto Casamonti Sammlung
Die Roberto Casamonti-Sammlung befindet sich im historischen Herzen von Florenz, an der Piazza Santa Trinita 1 (Via de' Tornabuoni).
Die Roberto Casamonti-Sammlung befindet sich im Piano Nobile des Palazzo Bartolini Salimbeni in einem Renaissancepalast, der 1520 von Baccio d'Agnolo entworfen wurde. In ihren Räumen präsentiert die Sammlung Werke der großen Meister der zeitgenössischen Kunst und organisiert multidisziplinäre Ausstellungen und Veranstaltungen, die den Dialog zwischen den Künsten fördern sollen.
Die Casamonti-Ausstellung ist in zwei Bereiche unterteilt: Der erste umfasst Werke aus der Zeit vom frühen 20. Jahrhundert bis in die 1960er Jahre von Künstlern wie Picasso, Chagall, de Chirico, Dalí, Kandinsky, Boccioni, Balla, Morandi, Burri, Fontana und vielen anderen. Der zweite Bereich zeigt Werke aus den 1970er bis 2000er Jahren von Künstlern wie Miró, Basquiat, Warhol, Kapoor, Kiefer, Boetti, Abramović und vielen anderen.
Centro per l'arte contemporanea "Luigi Pecci"
Dal 1988, il Centro Pecci organizza mostre e eventi di artisti e artiste italiane e internazionali e ha una biblioteca e un archivio dedicati alle arti contemporanee.
Dal 2016, il nuovo ampliamento architettonico lo ha trasformato in un’astronave con tantissime attività per il pubblico e pronta a decollare verso esperienze uniche. Su mandato della Regione Toscana, il Centro Pecci promuove e supporta le arti contemporanee in tutto il territorio.
Al Centro Pecci si visitano la collezione permanente e le mostre; si guardano film in lingua originale al cinema; si fanno laboratori di arte; si parla di libri, attualità, arte e cinema; si gioca nel playground; si mangia e si beve al ristorante MYO e a Cargo Bistrot; con le aperture notturne del museo si incontrano nuove sonorità e gestualità; si balla; si conservano e studiano le opere; si consultano libri; si studia in biblioteca; si ricerca nell’archivio; si acquistano libri e oggetti speciali al bookshop; tutte queste cose insieme per fare della propria vita un’opera d’arte.
